Schwer­ter zu Pflugscharen

Am 21. Sep­tem­ber — Welt­frie­dens­tag der Ver­ein­ten Natio­nen — erin­ner­te Wit­ten­berg an die Akti­on zum Wit­ten­ber­ger Kir­chen­tag 1983, als der Schmied Ste­fan Nau im Luther­hof ein selbst her­ge­stell­tes Schwert in eine Pflug­schar umschmie­de­te. Schon zuvor hat­te sich das Sym­bol als Zei­chen der Frie­dens­be­we­gung eta­bliert. Der Pro­phet Micha hat die­ses Frie­dens­kenn­zei­chen in sei­nem Buch beschrieben:

Er wird unter vie­len Völ­kern rich­ten und mäch­ti­ge Natio­nen zurecht­wei­sen in fer­nen Lan­den. Sie wer­den ihre Schwer­ter zu Pflug­scha­ren machen und ihre Spie­ße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das ande­re das Schwert erhe­ben, und sie wer­den hin­fort nicht mehr ler­nen, Krieg zu füh­ren (Micha 4,3)

Kir­chen­mu­si­ker und Lie­der­ma­cher Fritz Baltru­weit war mit sei­ner Band ange­reist. Er war schon 1983 dabei. Die Jugend­band Mila­ni­alz gestal­te­te einen Teil des Abends. Den Auf­takt mach­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Evan­ge­li­schen Gesamt­schu­le Wit­ten­berg mit dem Stadt­ge­bet, das sonst auf dem Markt­platz statt­fin­det. In einem ers­ten Podi­ums­ge­spräch dis­ku­tier­te Mode­ra­tor Uli Witt­stock (MDR) mit Pfar­re­rin Kris­tin Jahn (Gene­ral­se­kre­tä­rin des Deut­schen Evan­ge­li­schen Kir­chen­ta­ges), Minis­ter­prä­si­dent Rei­ner Hasel­off, Frie­de­ri­ke Krip­pen (Direk­to­rin der Evan­ge­li­schen Aka­de­mie Ber­lin) und Lan­des­bi­schof Fried­rich Kra­mer über Krieg und Frieden.

In einer zwei­ten Gesprächs­run­de kamen Zeit­zeu­gen zu Wort – Eva Löber, Hans-Joa­chim Herr­mann, Heleen Zord­ra­ger (Nie­der­lan­de) und Elke Witt. Zord­ra­ger stu­dier­te 1983/84 in Wit­ten­berg, die ande­ren drei waren live dabei im Luther­hof 1983. Sie berich­te­ten über die Stim­mung damals und lenk­ten den Blick auf gegen­wär­ti­ge Entwicklungen.

Zum Abschluss waren eine gan­ze Rei­he wei­te­rer Zeit­zeu­gen auf der Büh­ne, die gemein­sam mit Fritz Baltru­weit Frie­dens­tex­te spra­chen, per­sön­li­che Erleb­nis­se berich­te­te, die Stim­mung damals leben­dig vor Augen mal­ten und Frie­dens­lie­der san­gen. Noch lan­ge wur­de im Anschluss auf dem Luther­hof dis­ku­tiert, wur­den Erin­ne­run­gen ausgetauscht.

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