Preis­trä­ger lassen’s im Capi­tol krachen

Beein­dru­ckend, wirk­lich beeindruckend!
Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne aus Zeitz und Umge­bung boten ein Kul­tur­pro­gramm auf höchs­tem Niveau bei der 21. Preis­ver­lei­hung der Arthur-Wolf­sohn-Stif­tung, die am 14. Janu­ar 2018 im Capi­tol in Zeitz stattfand.
Was der Zeit­zer Raum an kul­tur­schaf­fen­der jun­ger Kraft zu bie­ten hat, war hier zu erle­ben und über­wäl­tig­te die Zuschau­er. Wer sol­che Jugend­li­chen hat, braucht sich um die Zukunft von Musik, Thea­ter und Gesang kei­ne Sor­gen machen. Mit gro­ßem Elan und über­sprin­gen­der Spiel­freu­de boten Solis­ten, klei­ne und gro­ße Ensem­bles ein fan­tas­ti­sches Pro­gramm, das von Tho­mas Ill­gen mode­riert wurde.
Nach der ein­lei­ten­den Rede des Zeit­zer Ober­bür­ger­meis­ters Chris­ti­an Thie­me eröff­ne­te die Big Band der Chris­to­pho­rus-Schu­len Droy­ßig das Pro­gramm der Preis­trä­ger und for­der­te einen ers­ten Begeis­te­rungs­sturm her­aus. Kein Wun­der: das ers­te der bei­den Stü­cke war der “Cra­zy Train”, dem der “Steam­rol­ler” mit mäch­tig Dampf folg­te. “Stol­per­schrit­te” heißt das Stück, aus dem die Thea­ter­grup­pe der Sekun­dar­schu­le Els­ter­aue einen Aus­schnitt prä­sen­tier­te, der Lust auf mehr mach­te. Fran­zis­ka Pfau zeig­te, dass in einer klei­nen Flö­te unend­lich vie­le Töne ste­cken und ließ zwei Sät­ze aus Vival­dis Con­cer­to C‑Dur erklin­gen. Lei­den­schaft­li­che Eifer­sucht spiel­te sich auf der Büh­ne ab, als Han­na Keil­holz gemein­sam mit Ralu­ca Denecke und Maik Him­mel­stein in die Eifer­suchts­sze­ne aus der Drei­gro­schen­oper ent­führ­te.  Am Flü­gel flitz­ten die Fin­ger von Mad­len Albrecht nur so über die schwarz-wei­ßen Tas­ten beim “Cir­cle of Live”. Mit dem “Heart­break­ho­tel” von Elvis Pres­ley rock­te die Jugend­thea­ter­grup­pe Karam­bo­la­ge den Saal und warb damit zugleich für die Auf­füh­run­gen des Musi­cals “All Shook Up”. Aus der Feder von Georg Fried­rich Hän­del schließ­lich kam das Abschluss­stück, das Emi­lia Kane­ra mit kla­rer Stim­me sang: Ombra mai fu.
Ein Nach­mit­tag, der Kul­tur der Extra­klas­se bot — vol­ler Leben prä­sen­tiert von beein­dru­cken­den jun­gen Leuten.

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