Zum Gottesdienst am Himmelfahrtstag waren viele Junge und Alte in die Marienkirche am Dom in Naumburg gekommen. “Wie nah ist Gott?” war eine der Fragen, denen die Gemeinde nachspürte. Er passt ja nicht in einen Tempel oder in eine Kirche. Das musste schon König Salomo feststellen, der den Tempel in Jerusalem gebaut hatte. Was er aber in seinem Gebet zur Einweihung des Tempels aussprach, macht deutlich: Gott ist viel näher. Er ist nur ein Gebet weit entfernt — also unmittelbar bei jedem, der ihn sucht und nach ihm fragt.
Nach dem Gottesdienst, in dem auch der Schulchor der Domschule Sankt Martin mitwirkte, schickten die Feiernden Grußkarten per Luftballon in den Himmel. Und sie warten gespannt, wer die Karten findet und vielleicht mit einem eigenen Gruß antwortet. Unter strahlend blauem Himmel gab es dann noch Roster und verschiedene Suppen, mit denen sich alle stärken konnten. Gespräche, Spiele, einfach den Anblick schönen Doms genießen — der Himmel war jedenfalls auf vielfältige Weise ziemlich nah an diesem Morgen.
Im Himmel, im Tempel und noch viel näher
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