Vor­sicht! Bit­te öffnen!

 Die­ser Tage hat­te ich eine inter­es­san­te Feh­ler­mel­dung auf mei­nem Com­pu­ter. Per E‑Mail hat­te ich Gemein­de­brief­ma­te­ri­al bekom­men und woll­te das Doku­ment öff­nen. Mel­det das Pro­gramm: „Die Datei XY kann nicht geöff­net wer­den, da ihr Inhalt Pro­ble­me ver­ur­sacht.“ Ich stel­le mir vor, das wür­de als Hin­weis auf den Weih­nachts­ge­schen­ken ste­hen. Na, das wär‘ aber äußert dumm.
Obwohl: Gehen wir mit Weih­nach­ten und dem Geschenk Got­tes nicht manch­mal so um? Die Lich­ter­stim­mung und viel­leicht noch das hei­me­li­ge Gefühl eines Hei­lig­abend­got­tes­diens­tes neh­men wir gera­de noch an. Aber neh­men wir das Geschenk Got­tes in unser Herz hin­ein und packen es aus?
Gott wird Mensch. Das muss ja — nein, kei­ne Pro­ble­me ver­ur­sa­chen. Das Öff­nen die­ses Geschenks aber hat tat­säch­lich zum Ziel, alles zu ver­än­dern — uns selbst zu ver­än­dern. Inso­fern bleibt es nicht fol­gen­los, wenn wir uns da ran wagen.

Was pas­sie­ren könn­te? Gott könn­te Teil unse­res All­tags wer­den wol­len. Also nicht nur Hei­lig Abend oder gele­gent­lich sonn­tags, nein, alle Tage wäre er bei uns. Gott könn­te uns eine neue Sicht auf unse­ren Nächs­ten geben wol­len, nicht nur auf die, mit denen wir gut kön­nen, son­dern auch auf die, denen wir lie­ber aus dem Weg gehen. Gott könn­te uns unse­re Schuld ver­ge­ben und das abneh­men, was wir im Her­zen mit uns her­um­tra­gen. Was aber heißt: wir müss­ten ihn da erst ein­mal ranlassen.
Wenn ich mir das so anschaue, dann ist das alles gar nicht so gefähr­lich, im Gegen­teil: Das wär‘ doch was, wenn jemand einen Beglei­ter an sei­ner Sei­te hät­te, der mit sei­nem Hei­li­gen Geist, mit sei­nen Engeln, in sei­ner Lie­be und Güte und Kraft mit ihm unter­wegs wäre. Das wär‘ doch was, wenn jemand dazu fähig wür­de, ande­ren in Lie­be und Freund­lich­keit und Klar­heit zu begeg­nen und so die Welt um sie oder ihn her­um ein Stück hel­ler wür­de. Das wär‘ doch was, wenn jemand lachen und strah­len könn­te, weil ihn sein Ver­sa­gen nicht mehr drückt und er oder sie Las­ten los­wird, die den Blick verdunkeln.

Wäre? Nein, das wird so, wenn wir Got­tes Geschenk nach dem Hei­lig­abend­got­tes­dienst nicht in der Kir­che lie­gen las­sen, son­dern mit uns neh­men und aus­pa­cken, wenn wir Jesus Chris­tus in unse­rem Her­zen mit uns tragen.

Pro­bie­ren wir‘s aus.

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