Advent. Alle warten auf das Licht. Das wird erst einmal weniger, bis zum Winteranfang, der Wintersonnenwende. Der Tag am kürzesten, die Nacht am längsten. Aber jeden Morgen geht dennoch die Sonne wieder auf.
O komm, du Morgenstern! Nicht nur der kleine, letzte am Nachthimmel. Nein. Der große, der helle, der, den Gott selbst verheißen hat.
Das Lied Nr. 19 im Evangelischen Gesangbuch erzählt von ihm.
Und zum Mitlesen
O komm, o komm, du Morgenstern,
lass uns dich schauen, unsern Herrn.
Vertreib das Dunkel unsrer Nacht
durch deines klaren Lichtes Pracht.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
O komm, du Sohn aus Davids Stamm,
du Friedensbringer, Osterlamm.
Von Schuld und Knechtschaft mach uns frei
und von des Bösen Tyrannei.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
O komm, o Herr, bleib bis ans End,
bis dass uns nichts mehr von dir trennt,
bis dich, wie es dein Wort verheißt,
der Freien Lied ohn Ende preist.
A Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
Text: Otmar Schulz 1975 nach dem englischen »O come, o come Emmanuel« von John Mason Neale 1851/1861 (Str. 1–2) und Henry Sloane Coffin 1916 (Str. 3). Melodie: Frankreich 15. Jh., bei Thomas Helmore 1856